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Homematic Erfahrungen nach 5 Jahren & Vergleich Homematic IP

Das Smart Home System von Homematic (ohne IP) war das Erste, mit dem ich vor 5 Jahren meine Smart Home Laufbahn gestartet habe. Die Funktionen zum Steuern und die Auswahl an Geräten & Sensoren haben mich damals überzeugt, mich aus all den Smart Home Systemen für Homematic zu entscheiden.

Das hier ist mein Homematic Erfahrungsbericht über die Zentrale, Thermostate, Türkontakte, Bewegungsmelder, Schalt– und Rollladenaktoren. Außerdem werde ich verraten, ob ich es nochmal kaufen würde 😉

Homematic Systeme

Inzwischen hat sich ja einiges getan. Gab es vor 5 Jahren nur das klassische Homematic, gibt es inzwischen noch den kleinen Bruder: Homematic IP. Zuerst möchte ich auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Homematic und Homematic IP eingehen, damit du einen möglichst guten Überblick bekommst.

Homematic IP System

Das Homematic IP-System richtet sich eher an “Normale” Smart Home Benutzer, also nicht an Geeks oder Profis, die das System ausreizen wollen:

  • Verwaltet wird das System über die Homematic IP App
  • Die Zentrale heißt Access Point und kann keine klassischen Homematic Geräte steuern
  • Der Access Point nutzt die Homematic IP Cloud Server
    • Bedeutet: Wenn das Internet weg ist, lassen sich auch die Geräte nicht mehr steuern

Diese Zentrale namens Access Point ist das wohl größte Unterscheidungsmerkmal, denn sonst scheinen die Geräte ziemlich gleich zu funktionieren. Beide Systeme nutzen zur Kommunikation mit den Geräten das BidCos Protokoll (868 MHz) und auch der Aufbau und die Optik der Geräte ist ähnlich wenn nicht gleich.

Access Point Zentrale

Aber im Vergleich zur klassischen Homematic zentrale CCU2, CCU3 oder RaspberryMatic, hat der Homematic IP Access Point tatsächlich große Unterschiede:

  • Keine Web-Oberfläche zur Verwaltung deiner Geräte. Verwaltung ausschließlich über App
  • Macht Anbindung an Amazon Alexa und Google Home möglich
  • Es gibt keine “Programme” wie auf der CCU3

Gesamteindruck zu Homematic IP

Prinzipiell gefällt mir die direkte Amazon Alexa und Google Home Kompatibilität sehr gut, das ist bei meinem System echt ein Manko. Die Starter-Sets, wie das Set Sicherheit sind durchdacht und mit sinnvollen Komponenten ausgestattet, die einem den Einstieg deutlich erleichtern.

Mir fällt aber auf, dass die IP Geräte oft teurer sind als die “normalen” Homematic Geräte. Schade eigentlich, denn ich fand schon die normalen Geräte als teuer …
Andere Systeme wie Shelly sind mir da inzwischen sympathischer 😉

Normales Homematic – Mein Erfahrungsbericht

Fangen wir mal an mit meinem 5 Jahre Dauer-Testbericht des Homematic Smart Home Systems.

Das klassische Homematic mit der Zentrale CCU3 richtet sich an Benutzer, die mehr Funktionen wollen und dafür eine etwas umständliche Bedienung in Kauf nehmen. Nicht, dass ich damals die Wahl gehabt hätte, aber so ist es zumindest jetzt 😉

Außerdem kann man mit der CCU3, im Gegensatz zum Homematic IP Access Point, alle Homematic Geräte steuern (klassische UND Homematic IP Geräte).

Angeschlossen wird die Zentrale am Router über ein LAN Kabel und schon kann man auf die Homematic Web-Oberfläche (Web UI) zugreifen.

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Web UI

Homematic WebUi Oberfläche

Hier kann man die Geräte anlernen, suchen, löschen, die Firmware updaten und Programme erstellen. Das Anlernen der Geräte folgt immer demselben Muster:

  1. Anlern-Modus in Zentrale aktivieren
  2. Taste auf Gerät drücken
  3. Warten, bis Gerät im Posteingang der Web-UI erscheint

Sehr simpel und einfach zu merken, funktioniert super!

Anfangs haben mir primär die Programme viel Spaß gemacht. Ich habe Automationen erstellt für alles Mögliche, z. B. wenn keiner zu Hause ist, Rollos runterfahren oder bei Sonnenuntergang und solche Späße.

Programme in Homematic WebUi

Aber leider bringen die Programme nicht mehr viel, wenn man irgendwann auch nicht-Homematic Hardware einsetzt, da man diese ja nicht steuern kann. Also habe ich inzwischen alles deaktiviert und über HomeKit gemacht, wie in zahllosen Artikeln von mir schon erwähnt wurde 😉

HomeKit

Wenn wir gerade von HomeKit sprechen: Natürlich habe ich nicht einfach alle Homematic Geräte rausgeschmissen, sondern diese mit dem HomeBridge Plugin in HomeKit integriert. Das funktioniert wegen des sauber entwickeltem Plugin optimal, die Ausfälle halten sich bisher wirklich in Grenzen.

Man muss natürlich im Hinterkopf behalten, dass wenn die Homebridge ausfällt, auch die Homematic Geräte nicht mehr wie gewohnt über das iPhone, Siri oder die Apple Watch gesteuert werden können… Aber das trifft ja auf alle Geräte zu, die über HomeBridge integriert werden 😉

Amazon Alexa & Google Home

Google Home und Alexa Integration gibt es nur kostenpflichtig bei klassischem Homematic (im Gegensatz zu Homematic IP), beispielsweise über den Dienst Cloudmatic oder HConnect. Meine ehrliche Meinung hierzu, das ist eine Unverschämtheit. Für diesen Gerätepreis sollte das absolute Minimum sein. Punkt.

Geräte

Kommen wir mal zum spannenden Teil, meine Erfahrungen mit den Homematic Geräten. Ich habe mich dazu entschieden, die Geräte nach Typ zu unterscheiden und kurz zu beschreiben. Viel Spaß beim Lesen 😀

Homematic Fenster und Türkontakt – HM-Sec-Sco

Homebridge HACS
ELV Bausatz Homematic IP Fenster- und Türkontakt HmIP-SWDO*
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Zentrale 868 MHz
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Zuletzt aktualisiert am 19.02.2025 um 14:20 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Ich habe mir Bausätze von ELV bestellt und die Fensterkontakte selber zusammengebaut. Sehr einfach, muss im Grunde genommen nur zusammengesteckt werden. Seitdem überwachen die kleinen Fensterkontakte den Status meiner, wer hätte es gedacht, Fenster. Wenn es zum Beispiel geöffnet wird, wird die Heizung runtergeregelt (Direktverknüpfung).

Hinweis

Hier findest du eine Anleitung, falls du deinen Homematic Sicherheitsschlüssel vergessen hast.

Außerdem bekomme ich eine Benachrichtigung, wenn in Abwesenheit ein Fenster geöffnet wird. Funktionieren perfekt, reagiert sofort, verlässlich und die Batterie hält circa zweieinhalb Jahre. Besser geht es kaum!

Mehr von simon42  Smarte Heizungssteuerung - Welche ist die beste?

Alternativ gibt es noch den Homematic IP Fenster und Türkontakt.

Homematic Heizkörperthermostat – HM-CC-RT-DN

Zuletzt aktualisiert am 19.02.2025 um 15:01 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Den intelligenten Heizkörperthermostat benutze ich, um alle fünf Heizkörper in der Wohnung smart zu machen. Die Batterien halten wirklich sehr lange (circa zwei Jahre) und die Steuerung funktioniert gut und die eingestellte Soll-Temperatur wird zuverlässig gehalten.

Wir haben 3 der 5 Heizkörper in unserer Wohnung zu einer Gruppe zusammengefasst, sodass sich die Temperatur immer automatisch angleicht, egal auf welchem diese eingestellt wird. Zudem kann man diese Gruppen mit Fensterkontakten anlernen, sodass alle Heizkörper in der Gruppe ausgehen, wenn ein bestimmtes Fenster (oder Tür) geöffnet wird.

Hier geht es also auch nichts zu meckern, Preisleistung ist wirklich top!

Homematic Funk-Rollladenaktor – HM-LC-Bl1PBU-FM

Zuletzt aktualisiert am 19.02.2025 um 14:20 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Auch der Rollladenaktor hat mir bisher gute Dienste erwiesen. An jedem unserer Rollo-Motoren ist so ein Kollege zur Steuerung angeschlossen und funktioniert tadellos. Sinnvoll finde ich vor allem, dass sich jede Zeit einstellen lässt, die der Rollladen benötigt, um hoch- beziehungsweise herunterzufahren.

Dadurch weiß der Aktor, zu wie viel Prozent der Rollladen geöffnet oder geschlossen ist. Übrigens lassen sich auch Markisen damit steuern 😉

Funk-Schaltaktor für Markenschalter 1+/fach HM-LC-Sw1/2PBU-FM

Zuletzt aktualisiert am 19.02.2025 um 14:32 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Die Schaltaktoren sind mit unserem GiraSchalterprogramm in Benutzung und fügen sich wirklich gut ein. Auch hier nichts zu meckern, läuft wirklich gut. Zu erwähnen ist vielleicht, dass wir keine Parallel oder Wechselschaltung haben. Genau einen Schalter für jede Lampe, das spart viele Kopfschmerzen bei der Verkabelung 😀

Gut zu wissen ist übrigens, dass die Schaltaktoren nur mit Tastern kompatibel sind (Taste 1xAntippen und sie muss wieder in Ausgangsposition zurück “springen”). Mit normalen Kippschaltern wird das nichts 😉

Funk-Bewegungsmelder mit Taster HM-Sen-MDIR-WM55

Homebridge HACS
ELV Homematic Bausatz Funk-Bewegungsmelder mit Taster für 55er-Rahmen HM-Sen-MDIR-WM55*
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Zuletzt aktualisiert am 19.02.2025 um 15:01 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Dieses Gerät ist wirklich der Wahnsinn und wird, so glaube ich, von keinem anderen Hersteller angeboten. Es handelt sich um einen Bewegungsmelder mit Dämmerungssensor (Lichtsensor), der in einen Schalter integriert ist. Sowohl die Taster als auch der Bewegungsmelder funktionieren perfekt. Es lassen sich sogar verschiedene Funktionen bei langen- oder kurzen Tastendruck auslösen.

Es stellt für mich eine tolle Alternative zum Homematic IP Präsenzmelder dar.

Aber ein großes Manko gibt es dann doch, das Teil ist nur als Bausatz erhältlich. Es ist zwar jetzt nicht unglaublich schwer ihm zusammenzubauen, aber ehrlich gesagt kann ich das nicht so ganz verstehen, da es ein super Alleinstellungsmerkmal wäre.

Bei uns hängt der beispielsweise neben der Ausgangstüre des Schlafzimmer. Nachts, wenn der letzte das Schlafzimmer betritt, kann durch einen langen Tastendruck auf den Taster unten die HomeKit gute Nacht Szene ausgelöst werden. Gleichzeitig wird, wenn nachts eine Bewegung erkannt wird, gedämmtes Licht eingeschaltet, um den Weg ins Badezimmer zu beleuchten.

Fazit zu Homematic

Ganz ehrlich, es funktioniert gut. Aber, es ist auch ziemlich teuer und es wurde auch nicht wirklich billiger. Im Gegenteil, die Homematic IP Geräte sind sogar meistens teurer, wenn auch nicht immer. Ich konnte die hohen Preise in der Anfangszeit vom Smart Home ja noch verstehen, aber inzwischen hätte man den Kunden wirklich mal entgegenkommen können.

Die fehlende Alexa und Google Home Integration der klassischen Homematic Zentrale (CCU1/2/3) sind nur einige Beispiele dafür, wo sich der Hersteller auf seinem Marktanteil ausruht (zumindest meiner Meinung nach).

Heute würde ich nicht mehr zu Homematic greifen, sondern lieber zu Geräten mit dem neuen Smart Home Protokoll Thread oder zu Geräten aus dem Shelly Smart Home System greifen.

Die Geräte von Shelly werden regelmäßig um Funktionen erweitert und es gibt des Öfteren neue, sehr preiswerte Geräte, die rauskommen. Außerdem wird hier auf offene Standards gesetzt und es gibt keine Zentrale, was in Zeiten von Google Home und Apple HomeKit nicht mehr wirklich benötigt wird. Mein System der Wahl 😉

Was meinst du zu Homematic und wie waren deine Erfahrungen, wenn du welch hast? Schreib es gerne in die Kommentare 😉

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Gründer von simon42. Schreibt hier ehrlich und leidenschaftlich über Smart Home und Technik Themen, denn das Zuhause wurde bereits von Sprachassistenten übernommen und die Kontrolle abgegeben 😁

8 Gedanken zu „Homematic Erfahrungen nach 5 Jahren & Vergleich Homematic IP“

  1. So…mal meine Erfahrung mit Homematic. Ohne IP, nur Funk.
    Ausgangslage war ein neuer Dachstuhl, der natürlich mit Aussendämmung und Kiefer-Sichtverblendung gebaut wurde. Endlich das Dach bewohnen können. Meisterklasse, was die Zimmerer das abgeliefert haben!
    Da muss dann natürlich irgendwie Strom hin. Und Licht. Puh…alles wieder mit Kabeln zutackeren? Käme ja nur Textilkabel und Bakelit in Frage. Neben teuer dann aber auch optisch irgendwie bäää.
    Also auf dem Firstbalken die zentrale Leitung und per Funkaktoren die jeweiligen Lampen steuern. Bedienung über entprechende Hand- und Wandsender. Da kam seinerzeit nur Homematic in Betracht, vor allem wegen der Bidirektionalität. Alles per Direktverknüpfungen. Damit die bequem einzurichten sind hatte ich eine CCU2 mitbestellt und alles läuft super.
    Dann kam $Schnucki auf die Idee, da könnte man doch für Weihnachten entsprechend Steckdosen setzen und die blöden Zeitschaltuhren gleich mit ersetzen. Ja klar, kein Thema. Programm aufsetzen und die Aktoren dann per Zeitsteuerung schalten lassen. Die vermeintlich einfachste Art der Automation die man sich überhaupt denken kann.
    JEDE 99ct Zeitschaltuhr aus dem Billigbaumarkt ist um LÄNGEN zuverlässiger als eine CCU wenn es um einfaches zeitgesteuertes Schalten geht. Die Foren quellen über ob dieser Thematik, seit über 10 Jahren.
    Ich habe bis auf CuxD (das übersteigt meinen Horizont etwas) alle, wirklich ALLE Tips ausprobiert über nun 5 Jahre. Nichts hilft. Maximal drei Tage lang läuft die simple Zeitsteuerung, danach gibt es Probleme. Einfach mal nicht auslösen, mal einen Aktor vergessen (alles sogar im Log ersichtlich!). Unfassbar.
    CCU2, Raspberrymatic, Debmatic. Da ja alle auf dem gleichen Quellcode aufsetzen gibt es überall das gleiche Problem. Homematic-Funk kann ich niemanden als Automationslösung empfehlen. Ob IP da heute zuverlässiger läuft, man müsste die Foren durchsehen. Ich bin jedenfalls sehr enttäuscht, was Automation mittels Programmen auf einer Zentrale angeht. Die Direktverknüpfungen laufen prima. Aber wenn nicht mal eine simple Zeitsteuerung von 4 (VIER!) Aktoren zuverlässig abläuft. Vorhin wieder. Ein Aktor wurde eingeschaltet…aber nicht ausgeschaltet. Laut Log wurde der Ausschaltbefehl nicht gesendet. WTF?
    Und wieso sitzt EQ-3 das seit 10 Jahren aus?

    Antworten
  2. Ich habe bisher das MAX!Elv-Cube-System im Einsatz gehabt. Weil es keine Ersatzkomponenten mehr gibt und es zu massiven Laufzeit-Problemen kommt, dass mehrmaliges Resetten auch nicht mehr löst, habe ich mich bewusst zu Homatic/RaspberryMatic entschieden. Ich habe nach einer einfachen Möglichkeit gesucht, mittels einer Web-Schnittstelle (hier XML-RPC) Daten von meine Delphi-IntraWeb-Anwendung abzurufen und Aktionen (Homatic-Programme) auszuführen. Mit der Script-Programmierung kann ich all meine im Einsatz befindlichen Schelly-Schalter steuern (system.Exec(url , &rueck, &error); … ), ohne zusätzliche Bridges.
    Des weiteren habe ich noch einen Homeserver laufen für verschiedene andere Aufgaben, auf denen ein Restserver (.net core) läuft und diese Services ebenfalls durch Homatic-Scripts getriggert werden können.

    Antworten
  3. Hallo Simon,
    bei mir “werkeln” ebenfalls seit gut 8 Jahren unzählige Homematic Geräte.
    Begonnen hat alles damit, dass mein damals 6 jähriger Sohn mehrfach in Haus gezündelt hat und ich dringend vernetzte Rauchmelder benötigte.
    Unser Haus ist etwas größer (eine ehemalige Scheune), wodurch sich aus meiner Sicht nur vernetzte Melder Sinn machen.
    Also habe ich reichlicher Recherce und Gesprächen die ersten 5 Stück Homatic HM-Sec-SD gekauft. Dazu gab es die CCU2.
    … und dann gibt es noch den WAF (Woman Acceptance Factor :-)), der mir Herzkörperthermostate empfahl.
    Nun habe ich über 60 HM-Geräte (Rauchmelder, Heizkörperthermostate, Wandraumthermostate, Tür-Fenster-Kontakte, Temperaturdifferenzsensoren (HM-WDS30-OT2-SM), Schaltsteckdosen (Zwischenstecker), Schaltsteckdose mit potentialfreiem Ausgang für Garagentorsteuerung, Wandtaster (Batteriebetrieben)).
    Diese Geräte laufen grundsätzlich ohne Beanstandungen.
    Einig 3 Schaltaktor für Markenschalter (HM-LC-Sw1PBU-FM) musste ich nach kurz Zeit wieder deinstallieren, da sie ein unerklärliches Eigenleben hatten (schalteten, wann sie wollten – da war der WAF ins negative gefallen)
    Da mir die CCU2 bei Zeiten zu langsam und unflexibel wurde, habe ich mir FEHM angefange. Vor ca. 3 Jahren bin ich zu ioBroker (und CCU3) umgestiegen und seit 12/23 läuft nun alles über Home Assistant (mit RasperryMatic).

    Zurück zu meiner Meinung über HM:
    + funktioniert grundsätzlich tadellos
    + von der Rauchmeldergruppe bin ich begeistert (löst einer aus, gehen auch alle anderen an – incl. Notlicht) (binher nur 1x Fehlalarm)
    + Batterien halten recht lange
    + über RasperryMatic Empfangsstärke erkennbar
    + bidirektionales Senden / Empfangen

    – recht teuer
    – meist recht groß (Schaltsteckdosen)
    – keine Schaltaktoren, die ohne N-Leiter auskommen (für Lichtschalter)

    Eine Kaufempfehlung würde ich nur dür die Rauchmelder und Heizkörperthermostate (incl. Wandthermostat und Tür-Fenster-Sensor) geben.
    Für alle anderen Komponenten würde ich zu anderen Herstellern raten.

    …und da habe ich einige verbaut:
    – Sonoff, Gsound und Co mit Tasmota geflasht
    – Shelly (Dimmer und UP-Aktoren)
    – ca 60 Zigbee-Geräte (Rauchmelder, Heizkörperthermostate, Thermometer, Schaltaktoren, Taster, Sensoren, LED-Lampen)

    Aktuell bin ich von Zigbee-Geräten absolt begeistert und besonders von der Mesh-Fähigkeit.

    …und bei mir läuft alles Cloud-frei (außer der Shelly-Cloud)

    Mein SmartHome wächst immer weiter und ich liebe die Freiheit und Kreativität, die für meinen Zweck optimalen Geräte herstellerunabhänig miteinander zu verbinden – Danke an Simon, der mir mit seinen Videos schon sehr auf die Sprünge geholfen hat.

    Antworten
  4. Hallo
    auch bei mir war Homematic vor 6 Jahren der Einstieg ins SmartHome.

    Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass die Homematic Produkte sehr teures Spielzeug sind und ständiger Wartung und vor allem regelmäßigen Austausch benötigen, weil die Zuverlässigkeit und Standfestigkeit annähert Null ist.
    Ich habe zehn Heizkörperthermostate im Einsatz – diese habe ich in der Einsatzzeit mittlerweile mindestens einmal, weil einfach KAPUTT, durchtauschen müssen. Zum Teil musste ich im Frühjahr und Herbst zu dem Münzen “Workaround” greifen, damit die Thermostate überhaupt in der Lage waren, die Ventile zu öffnen bzw. schließen. Der neueste Flop sind die neuen EVOs. Die schließen die Ventile nur eine Woche nach der Adaptieren – danach wird durchgeheizt – obwohl die CCU der Meinung ist, dass die Ventilöffnung 0% ist. Der Hub beträgt dann nur ein paar mm.

    Die Zuverlässigkeit der Funkverbindung ist, mehrt als miserabel. Ich musste zwei zusätzliche LAN-Gateways (Zwei Stockwerke und ein Gartenhäuschen) einsetzten, damit die Aktoren überhaupt funktionieren….

    Ich bin kurz davor, das Spielzeug HOMEMATIC in die Tonne zu klopfen und gegen zuverlässigere Systeme auszutauschen.

    Mittlerweile setzte ich mehr und mehr auf Shellys – günstiger und zuverlässiger.

    In diesem Sinne ….

    Antworten
  5. Ich nutze CCU3 schon 4 Jahre und die Geräte werden immer mehr.
    Was ich nicht mag, sind die vielen nicht benutzten Geräte in der SW
    Außerdem, wenn man nach einiger Zeit was ändern oder tauschen will, braucht man (sehr viel) Zeit zum “wieder einlernen”
    Kombiniere das System mit Neo am Handy und bin auch hier sehr zufrieden.
    Was macht meine Frau, wenn ich mal nicht mehr bin……und was zu warten ist?
    Gut das ich das nicht erlebe!

    Antworten
  6. Ich habe das Webinterface von Homematic schon immer verabscheut, fand die Produkte jedoch schon immer solide.
    Aber wie du schon sagst ist es einfach nicht mehr zeitgemäß.
    In unserem Haus, welches wir gerade renovieren, habe ich mich dennoch wieder für Homematic entschieden, da es sonst keine so guten FBH-Aktoren gibt 😉

    Dank HomeAssistant und deinen Tutorials kann ich das ganze jedoch sehr gut mit anderen günstigeren Sensoren verknüpfen.
    Danke dir 🙂

    Antworten
  7. Ich habe mich bewusst für die CCU3 entschieden weil ich Alexa und Siri hasse und “meine” Daten bzw. Einstellungen möglichst bei mir behalten möchte.
    Es gibt keinen logischen Grund diese in die Cloud zu schicken außer man handelt mit diesen Daten.
    Ja, die Einstellungen sind frickelig und es bedarf viel Zeit zum Lesen um zu einem Ergebnis zu kommen, durch Corona ist leider davon genug vorhanden.
    Die Verbindungen zu den Aktoren der Homematic (IP) sind erstaunlich gut aber warum dauert ein Softwareupdate für diese so lange?
    CUx Daemon und RedMatic sind fast Pflicht und mit OpenWeatherMap spart man sich die teure Wetterstation. AIO Neo Creator funktioniert (auch über die eigene home IP) aber die kostenpflichtigen Skins sind viel zu teuer.
    Hier bin ich noch auf der Suche nach Möglichkeiten bzw. Anleitungen diese selbst zu erstellen.

    Antworten

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